Afrika Backpacking Packliste – das muss mit!


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Elefanten auf dem Mount Kenya ©Gaudensia Degenhardt

Backpacking in Afrika, eine kleine Liste von Dingen, die sich unbedingt im Rucksack (ungefähr 45 Liter) befinden sollten. Geprüft und verfeinert auf einem sechsmonatigen Trip durch Süd- und Ostafrika.

Packliste Must-Have-Basics:

  • Ultraleichter oder Mikrofaser-Schlafsack (200 bis 800 Gramm) – nicht immer willst du die Bettwäsche verwenden, die du vorfindest. Achtung beim Mikrofaser-Schlafsack, nicht überall ist es immer warm in Afrika (besonders nachts), ich war zuweilen dankbar für die 400 Gramm mehr Wärme des Ultraleichen Schlafsacks, wie z.B. diese hier.
  • Moskitonetz – sucht Euch ein leichtes im Beutel. Auch wenn oft ein Netz in der Unterkunft vorhanden ist, sicher ist sicher.
  • Mikrofaserhandtuch (trocknet schneller als ein normales Handtuch)
  • Fleeze-Pullover oder Jacke
  • Zwei schnelltrocknende T-Shirts, idealerweise mit UV-Schutz
  • Ein Paar feste und ein Paar leichte Schuhe (Sandalen) – Wenn es regnet steht der Schlamm auf dem Land schnell knöcheltief, wenn die Sonne scheint braucht der Fuß frische Luft. Keine Flip-Flops, damit läuft niemand im echten Leben weiter als bis zum Strand.
  • Hut oder ähnliche Kopfbedeckung, die einen Schatten auf das Gesicht und/oder den Nacken wirft. Dort tritt Sonnenbrand besonders schnell auf.
  • Multifunktions-Taschenmesser.
  • Taschenlampe, USB ladbar, hat den Vorteil, dass sie schnell und einfach über eine Solar-Powerbank geladen werden kann
  • Solar-Powerbank, um Smartphone und Taschenlampe laden zu können. Beispielsweise diese hier bei Amazon.

Packliste Backpacking Reiseapotheke:

  • Kohletabletten – bindet das Wasser im Stuhl und verhindert, dass es einfach durch den Darm rauscht.
  • Elektrolyte-Lösung – um den Salzhaushalt des Körpers nach einer der diversen Magen-Darm-Erkrankungen wieder auf Vordermann zu bringen.

Meine Faustregel: Wenn das Magen-Darm-Problem nach drei Tagen nicht abgeklungen ist, nicht darauf hoffen, dass es das von selbst noch tut. Zum Arzt oder gleich in die Apotheke gehen und Antibiotika besorgen. Gibt es in eigentlich allen Ländern rezeptfrei in der Apotheke. Euer Darm kennt die einheimischen Bazillen nicht, Ihr wollt auch nicht ein paar Wochen Eurer Reise darauf verwenden Ihn daran zu gewöhnen.

Ansonsten gilt immer WPC “Wash it, Peel it, Cook it”, um die erste Magen-Darm Erkrankung möglichst lange herauszuzögern.

  • Schmerzmittel – Ibuprofen und oder Paracetamol
  • Malariaprophylaxe – Idealerweise Malarone (Wirkstoffe Atovaquon und Proguanil). Ihr müsst Euch nicht von Beginn für die ganze Reise eindecken, in vielen Ländern (z.B. Südafrika, Kenia) gibt es die Prophylaxe sehr viel günstiger (ca. 1/3 des deutschen Preises). Bei einer längeren Reise ist es nicht wirtschaftlich über die ganze Reise die Prophylaxe zu nehmen. Ich habe die Malariaprophylaxe nur zur Notfall Selbstbehandlung mitgenommen und musste sie nie einsetzen. Die wirksamste Prophylaxe ist immer noch sich nicht stechen lassen.
  • Mückenspray – Am Besten mit 50% DEET, zum Beispiel von Nobite
  • Mückenspray zum imprägnieren der Kleidung – auch auf DEET Basis
  • Pflaster und etwas zur Wunddesinfektion
  • Sonnencreme – Habe ich fast überall wenn überhaupt nur in Apotheken oder Spezialshops in Afrika gefunden. Meist auch zum dreifachen Preis im Vergleich zu Deutschland. Entweder gut eincremen oder im Schatten laufen. Eine “gesunde Bräune” gibt es ohne Sonnencreme für helle Hauttypen in Afrika nicht.
  • Handdesinfektionsmittel – wenn es mal kein sauberes Wasser zum Händewaschen gibt.
  • Chlortabletten zur Wasserreinigung – Normalerweise findet Ihr überall auch abgepacktes Wasser (nur das trinken!), wenn Ihr aber mal wirklich weit in der Pampa seid, sind diese Tabletten ein muss
  • Kondome – besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben auf dem Kontinent mit der höchsten HIV-Rate in der Bevölkerung

Hier geht es zu einer Zusammenstellung des Tropeninstituts der LMU München

Allgemeine Tipps:

Packt nicht zu viel Kleidung ein, nur genug Unterwäsche für 4-5 Tage. Mehr als zehn bis zwölf Kilo wollt Ihr nicht auf Dauer auf dem Rücken tragen. Vor der Reise unbedingt Impfen lassen, am Besten in einem Tropeninstitut beraten lassen, gibt es in jeder größeren Universität, zum Beispiel hier in München.

Achtet darauf Wertsachen gut zu verstauen oder gar nicht erst mitzunehmen. Eine DSLR z.B. ist nicht nur schwer, sondern auch ein echter Hingucker, der Begehrlichkeiten wecken kann. Geld für den täglichen Bedarf getrennt von den gesamten Geldreserven aufbewahren.

Reisepass kopieren und scannen und in der Cloud / den eigenen E-Mails aufbewahren.

Viel Spaß bei Eurer Reise!

Wenn Ihr auch Lust auf eine Safari in Kenya habt, können wir Euch hier weiterhelfen!

Tipps für eine Reise nach Kenya findet ihr hier!